Vom 05.09. bis 08.09.2024 waren die besten Athletinnen und Athleten in der Altersgruppe 11 bis 14 Jahre der Abteilung Kanu des SV SCHOTT Jena e.V. in Hildesheim um auf der dortigen künstlich angelegten Kanuslalom-Strecke um die begehrten Medaillen der Deutschen Meisterschaft zu kämpfen. Die Qualifikationsrennen und die Mannschaftsrennen fanden am Samstag statt, Halbfinale und Finale dann am Sonntag. Teilnehmen konnte nur, wer sich bei den Gruppenmeisterschaften oder dem Quali-Wettkampf beim Schüler Länderpokal in Bad Kreuznach dafür qualifiziert hatte, oder schon im Vorjahr im Finale war. Ein ganzes Jahr Training, zuletzt vier mal pro Woche, und vier Trainingslager in Roudnice, Hohenlimburg, Augsburg und in den Sommerferien in Lofer und auf der Socia gingen dem Jahreshöhepunkt voraus. Ein kurzes Training am Donnerstag Abend und Freitag Früh wurde noch zur Gewöhnung an das Wildwasser genutzt.
Sahrah Theuer kam in der Altersklasse U14 im Kajak Einer (K1) im ersten Lauf auf Platz 18 der 27 Teilnehmerinnen. Damit konnte sie nicht direkt (nur die besten 15) ins Halbfinale der besten 20 einziehen und musste auf den zweiten Qualifikationslauf hoffen. Doch der gelang mit 16 Strafsekunden nicht so gut, womit ein Start im Halbfinale nicht mehr möglich war.
Auch Valentin Heumann musste im Rennen K1 U14 (46 Teilnehmer) auf den zweiten Qualifikationslauf hoffen. Verpasste durch 6 Strafsekunden und Hilfsschleife leider auch hier das Halbfinale mit Platz 32. Er startete aber auch im Canadier (C1) und kam im ersten Lauf auf Platz 19, was wieder nicht für die direkte Qualifikation in das Halbfinale der besten 20 reichte. Im zweiten Qualifikationslauf bedeutete seine Kenterung an der vierten und höchsten Wehrstufe des Parcours das unglückliche Aus auch im C1.
Besser gelang das Qualifikationsrennen unserer Clara Kopp bei den Schülerinnen U12 im K1 (20 Teilnehmerinnen). Mit Platz 8 sicherte sie sich sofort einen Platz im Halbfinale der besten 15. Ihr sehr wahrscheinlicher Einzug ins Finale der besten 10 scheiterte dann am Sonntag leider schon an der zweiten Wehrstufe, ebenfalls mit einer Kenterung. So schwankten die Emotionen unserer Sportler und des ganzen Teams oft zwischen Freude über erreichte Leistungen, Hoffnung auf eine zweite Chance und Enttäuschung über Fahrfehler und Strafsekunden, die auf der schwer ausgehangenen Slalomstrecke der Bischofsmühle einigen Paddlern zum Verhängnis wurden.
Unsere weiteren Schüler Leonad Weinberger, Kimo Bodner, Julian Wunderlich und Kaspar Barthel traten in der Altersklasse U12 an. Im K1 (42 Teilnehmer) qualifizierte sich Leonard schon im ersten Lauf für das Halbfinale der besten 25. Die anderen drei mussten noch einmal auf die Slalomstrecke. Kimo schaffte im zweiten Qualifikationslauf mit Platz 22 den Einzug ins Halbfinale. Julian bekam für ein verpasstes Tor 50 Strafsekunden, landete damit auf Platz 34 und kam ebenso wie Kaspar, der an der dritten Wehrstufe seinen Lauf nach seiner Kenterung beenden musste, nicht ins Halbfinale. Leonard trat auch im C1 (15 Teilnehmer) an und qualifizierte sich auch hier für das Halbfinale.
Nach den Qualifikationsrennen fanden dann auf der gleichen Strecke auch die Mannschaftsrennen statt. Unsere Mannschaft U14 K1 weiblich kam in der Besetzung Sarah Theuer, Clara Kopp und Julia Frank leider nur auf Platz sieben von neun. Im Rennen U14 K1 männlich starteten Leonard, Kimo und Valentin als Team. Tor neun wurde ihnen mit 50 Strafsekunden angelastet, was nur für Platz 22 unter den 28 Teams reichte. Bei drei Entscheidungen der Kampfrichter über 50 Strafsekunden gegen unsere Sportler sahen wir es als Trainer anders, und erhoben gegen je 20 Euro Gebühr Einspruch, der dann auch in einem Fall Erfolg hatte.
Die Tor-Strecke für die Halbfinale und die Finalläufe der jeweils besten zehn Starter wurde noch etwas schwerer ausgehangen. Kimo verpasste mit nur einer Sekunde die Finalteilnahme und kam damit auf Platz 11, was nicht ohne Tränen ausging.
Leonard konnte sich mit Platz drei im K1 und Platz zwei im C1 in beiden Bootsklassen für das Finale qualifizieren. Seine beiden Finalläufe liefen nicht ganz ohne Probleme ab – und kochten damit die Emotionen des Teams noch einmal hoch -, so dass es am Ende im K1 „nur“ für Platz 7 reichte. Den krönenden Abschluss brachte allerdings dann sein Finallauf im C1. Sein Silber hellte nicht nur seinen Blick, sondern auch den der gesamten Mannschaft des SV SCHOTT Jena, samt Sportlern, Trainern, Kampfrichtern und mitgereisten Eltern auf!